Bienenfresser (Meraps apiaster) - Spinte


Bienenfresser fliegen mit gefangenen Bienen und Wespen zu Ihrem Ansitz, reiben das Hinterende des Beutetieres mit dem Schnabel an der Unterlage und drücken das Gift aus dem Giftapparat heraus. Für die Brut und Jungenaufzucht graben die koloniebrütenden Vögeln rund 1,5 m lange Höhlen in Steilwände. Der Schnabel des Bienenfresser ist lang undetwas gebogen und sie haben kurze Schwanzspieße. Sie besitzen ein überaus prächtiges Gefieder, das in den Farben blau, rostbraun, weiß, gelb und schwarz dominiert. Der Bienenfresser wird ca. 25 - 29 cm groß und liebt offene, reich strukturierte und im Sommerhalbjahr warme Landschaften mit höheren Büschen oder Bäumen als Ansitzwarten.

 

Beide Geschlechter sind schwer unterscheidbar, das Männchen ist nur etwas größer und lebhafter gefärbt als das Weibchen. Die Brutperiode ist zwischen Mai und August, das Weibchen legt dabei ca. 4 bis 8 Eier in bis zu zwei Meter langen, selbstgegrabenen Brutröhren von Steilwänden. Durchschnittlich schlüpfen zwischen 4-6 Jungvögel - die Brutdauer beträgt ca. 19-25 Tage, die Nestlingszeit dauert ca. 31-33 Tage.

Quelle: Kosmos Naturführer