In Ihrer dunklen Tarntracht wirken Meerstrandläufer wie "lebendig gewordene" Steine. In Deutschland sind sie regelmäßige, aber nicht häufige Durchzügler und Wintergäste an der Nordseeküste, seltener an der Ostseeküste. Der Meestrandläufer ist ca. 19-22 cm groß, kurzbeinig und gedrungen, im Prachtkleid sind die Oberseitenfedern schwarz, rostbraun und weiß gemustert, Beine gelblich - ebenfalls die Schnabelbasis. Das Ende des Schnabels ist schwarz, die Jungvögel haben helle Flügelfedersäume.

Der Watvogel brütet auf kargen, steinigen Hochflächen und in der steinigen Küstentundra. Nach der Brutperiode und Aufzucht der Jungen sind sie gerne in truppenweise an felsigen und steinigen Küsten unterwegs. Zur Nahrungssuche halten sie sich gerne in der Spritzwasserzone auf, dort suchen sie vor allem nach Muscheln, Schnecken, kleine Krebstiere und Insektenlarven.

Der Meerstrandläufer ist ein Bodenbrüter und die Brutperiode ist von Mitte Mai bis Ende Juli, dabei legt das Weibchen ca. 4 Eier ab und brütet diese die nächsten 22 - 24 Tage aus. Die Strandläufer hat eine Jahresbrut und führt eine Saisonehe. Die geschlüpften Küken sind Nestflüchter.

Quelle: Kosmos Naturführer