Außerhalb der Brutzeit ziehen Stare oft in riesigen Schwärmen umher. Bei der Nahrungssuche trippeln Stare geschäftig und etwas ruckartig umher und stochert dabei ständig mit dem Schnabel im Boden. Die Stare werden ca. 19-22 cm groß und haben einen untersetzten Körperbau mit kurzem Schwanz. Das Gefieder schimmert im Prachtkleid glänzend grünviolett, während in seinem Schlichtkleid (Herbst) sein Gefieder mit weißen Tupfen übersät ist. Im Prachtkleid ist sein Schnabel gelb, wobei beim Männchen die Unterschnabelbasis hellblau schimmert. Die Stare haben ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten.

Wenn sie aus Ihren Winterquartieren zurückkehren, beginnen die Männchen teilweise schon im Februar mit der Besichtigung von Bruthöhlen. Bei der Nistplatzwahl entscheiden die Weibchen welchen Nistplatz sie bevorzugen, nachdem die Männchen Ihnen Ihre Auswahl an Bruthöhlen und Nistplätzen zuvor gezeigt haben. Erst mit dem Bezug der Nisthöhle durch die Vögel ist die Paarbindung vollzogen. Die Brutzeit ist in der Zeit zwischen April und Juli, wobei das Weibchen zwischen 4 und 6 einfarbige, grünlichblaue Eier, die von nadelstichartigen Poren überzogen sind legt.

Diese werden in der Regel abwechselnd von beiden Partnern bebrütet, bis nach ca. zwei Wochen die Jungen schlüpfen. Während der etwa drei Wochen dauernden Nestlingszeit werden die Jungen von beiden Eltern gefüttert. Bei frühzeitigem Brutbeginn oder bei Brutverlust kann es auch zu Zweitbruten kommen.

Quelle: Kosmos Naturführer