Die meisten Haussperlinge nisten am Haus, oft in einem Hohlraum unter dem Dach und nicht selten in einem Mauer-loch oder Nistkasten. Ursprünglich stammt der Haussperling aus Westasien und heute ist er fast überall in Europa als kulturfolger in menschlichen Siedlungen von der Küste bis ins Bergland zu finden.

Der Sperling ist zwischen 14 - 16 cm groß. Das Männchen ist während seines Prachtkleides sehr kontrastreich, mit grauem, kastanienbraun eingefassten Scheitel, rostbraunem Nacken und breitem schwarzen Latz. Die Weibchen erscheinen eher unscheinbar in braun-grauer Färbung. Der Haussperling wirkt oft sehr "unordentlich", das hängt damit zusammen, da er sein Gefieder gerne häufig aufplustert.

In unserer Region wird zum Haussperling auch häufig der Name "Spatz" verwendet. Der Haussperling kommt oft in Schwärmen daher, seine Nahrung besteht fast nur aus Sämereien, am liebsten bevorzugt er Gerste, Weizen und Hafer. Er ist ein wenig größer als sein Verwandter der Feldsperling. Die hauptsächliche Brutzeit ist von Ende April und reicht bis August. In dieser Zeit können zwischen ein bis selten sogar vier Bruten aufgezogen werden. Wobei aus den ersten beiden Bruten noch gut ein Drittel flügge Jungvögel werden, so werden bei den späteren Bruten nur noch rund ein fünftel Jungvögel.

Quelle: Kosmos Naturführer