Der Waschbär (Procyon lotor)


Der Waschbär polarisiert die Menschen - einst als Pelzlieferant aus Nordamerika zu uns gebracht, breitete sich der Waschbär bis heute immer weiter aus. Die einen sähen ihn gerne ausgerottet, die anderen plädieren für eine friedliche Koexistenz. Doch der große Sündenbock, zu dem er oft gemacht wird, ist er wohl nicht, denn wie so oft ist die Wahrheit vielschichtiger. Siehe dazu Quelle: NABU.

 

Die Waschbären kommen in der Dämmerung aus ihren Verstecken, in denen sie tagsüber verweilen. Dies können Baumhöhlen, alte Fuchsbauten und menschliche Behausungen sein. Sein Fell hat eine gräuliche Färbung, sein Schwanz ist schwarz, grau geringelt und seine schwarze Gesichtsmaske machen ihn unverkennbar. Beim Laufen hat er eine buckelige Körperhaltung. Der zu der Familie der Kleinbären zählende Waschbär ernährt sich vielfältig, sei es an Gewässern wo er Fische, Krebse und Frösche jagd, oder an Land wo Vögel, Echsen, Mäuse und Salamander seinem Jagdinstinkt zum Opfer fallen.

 

Er frisst aber auch gerne flanzliches Nahrung wie Obst und Nüsse. In seinem ursprünglichen Lebensraum gab es Zeiten, vor allem im Winter, an denen es mit dem Nahrungsangebot knapp wurde - heute jedoch findet er in der Nähe des Menschen durch Essensreste im Müll oder Kompost, durch Futternäpfe der Haustiere oftmals einen reich gedeckten Tisch. Der "Knuddelige" Bär ist ein äußerst anpassungs- und lernfähiges Tier.