Nicht selten treffen sich die Partner des vorigen Jahres wieder auf demselben Schornstein, denn sie haben eine starke Bindung an den Horst. Mit der Brut können sie erst beginnen, wenn sie das Nest ausgebessert und gegen Artgenossen verteidigt haben. Der Storch ruft und/oder singt nicht. Am Nest klappern die Partner jedoch synchron mit dem langen roten Schnabel.

Er brütet gerne auf Gebäuden und deren Schornsteinen, sucht seine Nahrung auf Feuchtwiesen und anderen, extensiv genutzten Wiesen in offenen Tieflandschaften. Der Weißstorch wird ca. 95 - 110 cm groß, der große, schwarz-weiße Stelzvogel hat einen langen Hals, Beine und Schnabel sind rot und lang. Im Jugendkleid hat der Schnabel eine schwarze Spitze und die Beine sind rosafarben, sein Flug ist dem der Kraniche ähnlich mit ausgestrecktem Hals.

Die Brutperiode dauert von Anfang April bis Anfang August - Adebar hat eine Jahresbrut. Das Weibchen legt im Durchschnitt zwischen 3 bis 5 Eiern und beide Partner wechseln sich beim brüten ab. Die Brutdauer beträgt ca. 32-33 Tage und die anschließende Nestlingszeit dauert ca. 2 Monate. Das Futter wird im Kehlsack des Altvogels bis zum Nest getragen und zum füttern ausgewürgt.

Der Weißstorch (auch Klapperstorch genannt) ist ein Langstreckenzieher - es gibt zwei Flugrouten: die westliche Population zieht meist über Gibraltar, die östliche über den Bosporus. Ihre Winterquartiere liegen in West-, Ost- und Südafrika.

Quelle: KosmosNaturführer