Rotkehlchen (Erithacus rubecula) - Singvogel (Schnäpper)


Rotkehlchen im Winter
Rotkehlchen im Winter

Rotkehlchen gehören zu den wenigen Vogelarten unserer Breiten, deren Gesang man auch an milden Wintertagen hören kann. Wenn man die perlend dahinfließenden Strophe hört, ist der Vogel nicht weit. Mit seiner roten Brust lässt es sich aber auch optisch gut identifizieren. Mit orange-rotem Gesicht und ebensolcher Kehle im Kontrast zur gut getarnten, olivbraunen Oberseite ist das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) unverwechselbar. Nur Männchen und Weibchen kann man nicht auseinanderhalten, denn beide haben das gleiche Aussehen. Markant sind beim Rotkehlchen auch die schwarzen Knopfaugen, die es zu einem unserer beliebtesten Vögel machen.

 

Am Boden hüpft es zur Nahrungssuche hochbeinig umher, oder es beäugt die Umgebung von einer sicheren Warte. Zum Nahrungsspektrum des Rotkehlchens zählen Insekten und deren Larven, Spinnen, Würmer und Schnecken. Deckungsreiche Wälder sind sein ursprünglicher Lebensraum. In Städten und Dörfern werden wir das Rotkehlchen daher nur dort antreffen, wo ihm baumbestandene und gebüschreiche Gärten oder Parks ähnliche Requisiten bieten.

 

Ein Brutrevier setzt dichten Bodenbewuchs voraus, wo es sein Nest gut versteckt in einer bodennahen Höhlung, in üppiger Vegetation oder in einem Mauerloch anlegen kann. Mit ein wenig Mut zur Wildnis haben wir es als Gartenbesitzer also weitgehend selbst in der Hand, dem anmutigen Rotkehlchen ein Zuhause zu bieten.

 

Größe: 14 Zentimeter
Zugtyp: Teilzieher & Standvogel
Beobachtungszeitraum: ganzjährig

 

Quelle: KosmosNaturführer