Kleiber klettern sehr geschickt an Baumstämmen, oft an der Unterseite von Ästen und nicht selten sogar mit dem Kopf voran am Stamm abwärts. Kleiber sind häufig in Misch- und Laubwäldern, vor allem in alten Eichen anzutreffen. Oftmals auch in Gärten, Parks und Friedhöfen mit altem Baumbestand.
In natürlichen Baumhöhlen oder aufgegebenen Spechthöhlen ziehen Kleiber Ihre Jungen auf. Die Höhle polstern sie mit Rindenstücken und Holzstücken aus, so wird diese tauglich zur Nisthöhle gemacht. Um anderen Vögeln den Zugang zur Nisthöhle zu verwehren, wird der Eingang kurzerhand bis auf ein kleines Loch von etwa 3,5 cm Durchmesser mit Lehm zugeklebt - ein Verhalten, von dem sich der Name Kleiber ableitet.
Die spezifischen Merkmale des Kleibers sind sein gedrungener Körperbau mit großem Kopf, einem sehr kurzem Schwanz und Spechtartigem Schnabel (daher auch der Zweitname: Spechtmeise). Blaugrau ist der Kleiber auf dem Rücken befiedert, die Unterseite dgegen ist hellbeige bis rostbraun. Typisch sind außerdem der kurze Schwanz und der schwarze Augenstreif, der vom Schnabel bis zur Schulter verläuft. Er ist ungefähr 12 bis 14,5 cm gross.
Quelle: KosmosNaturführer