Hausrotschwanz-Männchen singen häufig auf Erhöhungen wie Dachantennen und Hausgiebeln und im Gebirge auf Felsen. Das Männchen ist auffallend schwärzlich mit kontrastreichen, abgesetzten, weißem Flügelfeld. Die Weibchen hingegen sind eher düster graubraun - einzig der rostrote Schwanz ist bei beiden gleich auffallend. Mit diesem "zittert" der Hausrotschwanz, wie auch sein Vetter der Gartenrotschwanz ständig.
Der Hausrotschwanz wird ca. 13-14,5 cm groß und kommt in sonniger und trockener Gebirge und Felslandschaften. Ursprünglich war der Hausrotschwanz im felsigen Gelände bis hin zum alpinen Hochgebirge anzutreffen und hat sich dann an den Siedlungsbereich des Menschen angepasst. Der Hausrotschwanz ist ein Insektenfresser, der im Herbst auch Beeren, Früchte und Sämereien nicht verschmäht.
Wenn der Zugvogel im März aus seinem Winterquartier im Mittelmeer zurück kommt, sucht er seine Nistplätze an Gebäuden und Häusern, oft an Giebel- und Pfettenbalken, aber auch an Mauervorsprüngen und bereitgestellten Nistkästen. Die Brutzeit beginnt ca. Mitte April und kann sich bis Mitte Juli erstrecken - das Nest wird ausschließlich vom Weibchen gebaut. Der Hausrotschwanz brütet bis zu zweimal im Jahr - dabei legt das Weibchen ca. 4 bis 6 weiße Eier, die von ihm 13 bis 17 Tage lang bebrütet werden. Die Jungen werden von beiden Eltern ca. 12 - 20 Tage lang gefüttert.
Quelle: Kosmos Naturführer