Bachstelzen laufen mit schnell trippelnden Schritten und rhytmischen, etwas ruckartigen Kopfbewegungen, dabei wippen sie meist auffällig mit dem Schwanz. Bei der Balz vollführt das Männchen unter tschilpenden Rufen einen tänzelnden Rüttelflug über dem Weibchen. Die Bachstelze ist ca. 16,5-19 cm groß und unsere häufigste Stelze. Das Gefieder ist schwarz-weiß und grau, wobei die Weibchen weniger kontrastreich sind.
Die Bachstelze kommt häufig an Gewässerufern vor, manchmal auch fern von Wasser in Dörfern und Städten. Die Stelze ist ein Zugvogel und überwintert im Mittelmeerraum. Im April beginnt die Brutsaison. In Mauernischen, Löchern, auf Dachbalken und Dächern und in anderen Halbhöhlen an Gebäuden oder auch in Bodennähe wird das Nest gebaut, das aus dürren Pflanzen besteht. Die Nistmulde wird mit Federn und Haaren ausgekleidet.
Das Weibchen legt ca. 3 bis 6 Eiern, die es 11 bis 16 Tage bebrütet. Die Jungen bleiben 14 Tage im Nest und werden flügge noch etwa eine Woche von beiden Eltern betreut. Meist finden 2 Bruten pro Jahr statt. Sowohl am Boden, im Wasser alsauch in der Luft findet die Bachstelze ihre Nahrung, die meist aus Insekten, kleinen Fischen und Krebsen besteht.
Quelle: Kosmos Naturführer