Schwarzstörche sind nicht so gesellig wie Weißstörche und treten außerhalb der Brutzeit meist einzeln oder in kleinen Trupps auf. Zur Nahrungssuche fliegen sie nicht selten an kleine Bäche. Der Horst des Schwarzstorches steht meist meist in der Krone alter Bäume in ruhigen Wäldern. Im Laufe der Jahre kann er durch die ständigen Ausbesserungen sehr umfangreich werden. Der Schwarzstorch ist ein Zugvogel und überwintert in Afrika nördlich des Äquators.
Der Schwarzstorch ist mit etwa 90-105 cm Größe nur unwesentlich kleiner als der Weißstorch, sein Gefieder ist überwiegend schwarz, Schnabel und Beine sind kräftig rot; nur bei den Jungvögel sind die Beine eher grünlich. Im Gegensatz zu seinem weißen Artgenossen, gibt der Schwarzstorch am Nest verschiedene weinerliche Rufe von sich er klappert jedoch nur in Ausnahmefällen.
Das Weibchen legt in der Regel zwischen zwei bis fünf Eier, die über einen Zeitraum von 34 bis 40 Tagen ausgebrütet werden. Das Brutgeschäft übernehmen beide Elternteile (Altvögel). In den ersten Tagen werden die Jungstörche gehudert. Die Jungvögel können erst ab etwa der zweiten oder dritten Woche zeitweise alleine im Nest verbleiben. Während der nächsten 80 bis 90 Tage werden die Jungvögel von beiden Elternteilen gefüttert. Danach sind sie flügge, um Nahrung zu erbetteln, kehren sie die erste Zeit aber noch zum Nest zurück, um Nahrung zu erbetteln.
Quelle: KosmosNaturführer