Jagdfasan (Phasianus colchicus) - Glatt- & Raufußhuhn


Jagdfasan-Männchen
Jagdfasan-Männchen

Schon die alten Römer führten den Jagdfasan aus Vorderasien ein und hielten sich die auffälligen Vögel als Nahrungsquelle, oder aber als schmuckes Beiwerk am Hofe. Die europäischen Adeligen und Fürstenhöfe haben nach und nach diese Mode übernommen, es entstanden die ersten Fasanerien und Volieren. Zum Wildvogel wurde der Fasan allerdings erst im 18. Jahrhundert, als die ersten Tiere für die Jagd ausgewildert wurden. Seither schreitet er auch bei uns über Felder und Wiesen. Allerdings können die Wärme liebenden Hühner (besonders die Küken) nicht überall ihre Bestände selbstständig erhalten. Oftmals werden diese durch Zufütterung und Aussetzungen von Volierenvögel gestützt.

Das Männchen ist auffallend bunt und hat einen überlangen Schwanz, das Weibchen ist etwas kleiner und kurzschwänziger und mit tarnfarbenem Gefieder bedeckt, wobei die Flanken dunkel gefleckt sind. Die Männchen hingegen haben die grün-blau schillernde Kopffärbung gemeinsam, die mit der leuchtend roten Gesichtshaut einen auffälligen Kontrast bildet. Zur Brutzeit entwickeln sie Schwellungen über den Augen, die auch Rosen genannt werden, außerdem werden die Wangenlappen dicker. Der Jagdfasan ist zwischen 55-90 cm groß und wiegt bis zu 1,6 kg.

Quelle: KosmosNaturführer/NaBu