Das Blässhuhn schwimmt hoch auf dem Wasser und nickt ständig mit dem Kopf, nicht selten taucht es mit einem kleinen Sprung ins Wasser. Bevor es von der Wasseroberfläche aus starten kann, muss es eine längere Strecke flügelndschlagend über das Wasser laufen. Das Blässhuhn kommt an nährstoffreichen Gewässern mit üppiger Ufervegetation vor. Oft sind die Blässhühner auch an Parkteichen- und seen in Städten zu sehen. Außerhalb der Brutzeit kann man die sie oft in großen, dicht geballten Scharen auf größeren Gewässern und an der Meeresküste beobachten. Blässhühner ernähren sich von Schilf, Wasserpflanzen, Mollusken, Insekten und deren Larven.
Auf dem Wasser erinnert das Blässhuhn einen an eine schwarze, rundliche Ente - das Huhn wird ca. 36-42 cm groß ist schwarz - bis auf seinen weißen Schnabel und das weiße Stirnschild. Durch ihre kräftigen, grün gefärbten Beinen und den breiten, eingekerbten Schwimmlappen an den Zehen, können Blässhühner sehr gut schwimmen. Die Jungvögel sind überwiegend dunkelgrau, Kehle, Halsseiten und Brust sind weißlich gefärbt, das Stirnschild fehlt.
Am Rand der Gewässer brauchen die Blässhühner eine dichte Ufervegetation, in die sie ihre Nester bauen können. Darin legt das Weibchen ca. 4 bis 12 Eier ab, die von
beiden Partnern ausgebrütet werden. In dieser Zeit sind sie sehr aggressiv und gehen auf jeden los, der ihrem Gelege zu nah kommt. Die Küken schlüpfen nach
ca. 3-4 Wochen und verlassen ab dem ersten Tag bereits das Nest. Zum Schlafen und zum Aufwärmen schwimmen sie aber immer wieder zum Nest zurück. Die jungen Blässhühner werden ca. 8 Wochen noch
von den Eltern versorgt, dann sind sie auf sich selbst gestellt.
Quelle: Kosmos Naturführer