Die Highlands - das Herz des mystischen Schottlands

standen nicht auf unserer "Travel" Liste an oberster Stelle. Doch kurzfristiger Urlaub, ein "kleineres Budget" und die Inspiration durch die zeitgleiche Ausstrahlung der TV-Serie "Outlander" - ließen die Wahl in relativ kurzer Zeit auf dieses Land fallen. Es begann wieder zu kribbeln, die Vorfreude und die Planung stellen für uns bereits den Beginn einer Reise dar.  Wir setzten uns zusammen und schnell stand fest:

 

Auf jeden Fall in die Highlands mit einem Besuch der Vogelinsel Handa! Unsere Augen leuchteten schon ob der vielen Motive, die sich uns dieses mal wohl bieten werden... und wir wurden bei Weitem nicht enttäuscht. So starteten wir am 07. Juli von Frankfurt nach Aberdeen mit Lufthansa und konnten bereits nach 2 h Flug schottischen Boden unter den Füßen spüren. Nach Übernahme des Mietwagens starteten wir - im Linksverkehr und strömenden Regen - zu unserem ersten Etappenziel: Inverness am Loch Ness.

 

Nein! Wir haben "Nessi" nicht vor die Linse bekommen. Loch Ness und Inverness sollten auch nur als Zwischenstation für die weitere Fahrt zu den Highlands dienen. Übernachtet haben wir bei "Lucy" in Beauly - einem privaten B&B gebucht über das Portal airbnb. Lucy war eine super freundliche Gastgeberin, die uns viele wertvolle Tipps für unseren weiteren Trip geben konnte. Wir machten noch am selben Abend einen Abstecher zur Burg Urquhart-Castle - leider war der letzte Einlass mit 17:15 h angegeben - und so standen wir bereits um 17:17 h vor verschlossenen Türen.

 

Aus diesem Grund konnten wir nur von außen einen Blick auf dieses geschichtsträchtige Bauwerk werfen. Der erste Tag in Schottland neigte sich langsam dem Ende zu und wir freuten uns bereits auf den nächsten Tag und was uns wohl im "hohen Norden" erwarten würde.

Tagesetappe: 201 km

Bildauswahl von Tag 1 und Tag 2


Tag 2 - Ullapool - Ardvreck Castle - Kylesku

Voller Vorfreude starteten wir am nächsten Morgen ins Schottische Nirgendwo oberhalb der zivilisatorischen Grenze zwischen Fort Williams und Inverness. Nördlich dieser Linie gibt es in Schottland keine wirklich großen Orte mehr, und genau dieses raue, wilde Land ist es, was uns zu dem Entschluss führte, die Highlands zu bereisen. Unser nächstes Etappenziel war Kylesku - wo wir die nächsten 4 Tage in der Kylesko Lodge übernachteten. Unser Weg führte uns über Ullapool und Ardvreck Castle im Loch Assynt bis hin nach Kylesku. Was uns bei dieser Fahrt als erstes auffiel, war das satte grün der Wiesen, der schnelle Wetterumschwung und die frischen Winde, die einem um die Nase wehten. Herrlich diese Einsamkeit, diese Stille, diese frische Luft.

 

In Ullapool machten wir einen kleinen Stop und schlenderten an der Uferpromenade entlang, machten hier und da ein paar Fotos und aßen Chips und Fish zu Mittag - danach fuhren wir weiter zum Loch Assynt und Ardvreck Castle wo wir fast die Zeit um uns herum vergaßen und insbesondere ich mich wie "Claire Randal" fühlte, tief beeindruckt von der Landschaft und der Weite der Highlands. Es entstanden einige schöne Fotos dieser Burgruine und dem in der Nachbarschaft stehenden "Calda Haus". Ein Highlight war ein Sandregenpfeifer Vogelpaar am Ufer des Loch Assynt. Wir wurden eigentlich erst auf diese Vögel aufmerksam, wegen ihrem eigenartigen Verhalten, welches man "Verleiten" nennt. Bei drohender Gefahr locken die Eltern, eben durch dieses Verhalten, die Tiere und Menschen in eine andere Richtung und versuchen so ihre Jungen zu schützen.

 

Nachdem die Wolken am Horizont sich immer weiter verdunkelten und der Wind heftiger wurde, beschlossen wir zu unserer Unterkunft aufzubrechen, schnell wurde das Gepäck verstaut und als wir uns ein wenig heimelig eingerichtet hatten, liesen wir den zweiten Tag bei einem kleinen Abendbrot-Snack in unserer Selbstversorgerhütte noch mal Revue passieren.

Tagesetappe 128 km

Bildauswahl Tag 2


Tag 3 - Vogelinsel Handa

Früh morgens fuhren wir los zur Anlegestelle nach Scourie, von dort sollte uns ein kleines Boot zur Vogelinsel Handa bringen. Es nieselte und es war Ebbe - und weit und breit keine Menschenseele. Ob wir hier wirklich richtig waren? Ja das waren wir- nach und nach kamen weitere Fotografie-Begeisterte und Vogelfreunde mit Ihren Rucksäcken und Stativen in der Hand an. Nachdem wir für die Überfahrt bezahlt und mit Schwimmwesten gesichert das Boot betreten hatten, wurden wir zur Insel übergesetzt. 2 ältere Frauen vom Scottish Wildlife Trust kamen Barfuss ! mit einem beweglichen Anlegesteg am Strand der Vogelinsel Handa dem Boot entgegen - das Wasser war höchstens 10 Grad warm.

 

Obwohl die 3 km² große Insel geschützt ist, kommen jährlich 5000 Besucher. Damit diese jedoch nicht die Vögel stören, darf man nur unter Führung des ansässigen Vogelschützers die Insel betreten. Handa ist sehr beliebt bei den Ornithologen, weil zu ihr ein vorgelagerter, freistehender Nadelfelsen gehört, wo viele Vögel brüten. Im Nordwesten Handas befinden sich 30 m hohe Klippen, der höchste Punkt der Insel ist 123m ü.NN. Richtung Südosten fällt das Eiland ab bis auf Meereshöhe und mündet dort in einen Sandstrand.

 

Hier gibt es auf kleinstem Raum ganz unterschiedliche Landschaftstypen, wodurch auch die Fauna und Flora sehr abwechslungsreich ist. Im Süden und Osten kommen hinter dem Strand und den Dünen mit ihren kleinwüchsigen Pflanzen, Moore und Heiden mit ihrem entsprechenden Bewuchs zum Vorschein. Hier leben einige Raubmövenarten. Dann folgt ein Feuchtgebiet mit Binsen, Torfmoosen und Seggen. Im Norden und Westen an den Klippen fühlen sich allen voran die Trottellummen wohl, die auf Handa ihre größte Kolonie Großbritanniens gegründet haben. Aber auch Papageientaucher, Silber-, Herings- und Dreizehnmöven sowie Eissturmvögel und Tordalken leben hier.

 

Es war ein wunderschöner Tag, das Wetter war auf unserer Seite und wir werden noch lange an diese Insel mit Ihren wunderschönen Eindrücken und Ihrer fantastischen Vogelwelt denken.

 

Tagesetappe: 32 km

Bildauswahl Tag 3


Tag 4 - Kyle of Durness - Balnakeil Bay - Smoo Cave

Der heutige Tag führte uns in den äußersten Nordwesten von Schottland - wir fahren durch eine grandiose Landschaft, einsam und teilweise verlassen, wir halten oft an um tief durchzuatmen, die Stille zu genießen und um die ganze Szenerie mit unserer Kamera einzufangen. Unser erstes Ziel ist der Kyle of Durness - eine der schönsten Buchten Schottlands. Wenn das Meer sich zurückzieht, fließt das Wasser sehr schnell aus der Bucht ab und gibt den Blick auf den wunderbaren, rotgoldenen Sand frei. Der Kyle of Durness ist sehr flach, umrahmt von den sanften grünen Hügeln der Highlands, ist er etwas ganz besonderes und es macht Spass diese Farben mit der Kamera bildlich festzuhalten. Was eine Augenweide für den Menschen ist, kann zur Todesfalle für Meeressäuger werden. Denn wenn sich Wale in den Kyle verirren und die Ebbe eintritt, sind die Tiere schnell vom Meer abgeschnitten, laufen Gefahr auf dem Sand zu stranden und zu verenden.

 

Wir fuhren ca. 4 km weiter zum "Geisterdorf" Balnakeil - hier erwartete uns eine mystische Szenerie - ein Highlight für uns Hobbyfotografen. Verwaschene Steinhäuser; eine Mühle, deren Räder schon lange nicht mehr klappern; eine Kirche ohne Dach und Glocke. Ein gespenstisch großes Gutshaus, in dem Clan Chiefs früher Gericht hielten, ehe einige der Verurteilten beim nahen Loch Crispol aufgeknüpft wurden. Ganz besonders in den Bann hat uns der alte Friedhof gezogen: Hier liegt er also, der Mörder Donald McMurdo, sein Grab ist zurecht mit einem Totenkopf markiert. Er soll immerhin 18 Menschen auf dem Gewissen haben. Während seine Opfer in der dunklen Smoo Cave ihr Ende fanden, genießt McMurdo seit dem Jahr 1623 hier Meeresblick. Denn der Balnakeil Friedhof grenzt direkt an einen weitläufigen Sandstrand (Quelle: myhighlands.de)

 

Nachdem wir einige Zeit auf dem Friedhof verweilt und fotografiert haben, stiegen wir hinab zum Sandstrand und wanderten auf die andere Seite in die Dünenlandschaft von Balnakeil, oben angekommen, bot sich uns ein spektakulärer Blick über den Strand und das Meer. Wir hätten hier am liebsten den ganzen Tag verbracht.

 

Nach der vielen frischen Luft, besuchten wir anschließend die Künstlerkommune Balnakeil Crafts Village - hier ducken sich flache Baracken aus den 1950er Jahren in die Landschaft. Sie beherbergten einst eine Frühwarnstation für Atomangriffe. Die rund 20 Bewohner und vielen Gelegenheitsverkäufer, bieten Gemälde, Stoffe oder Töpferwaren zum Verkauf an. Eines dieser Häuschen im Crafts Village hat Berühmtheit unter den regelmäßigen Schottland-Fahrern erlangt: Es ist die das Cocoa Mountain Cafe. Hier kann sich der Besucher mit feinster Schokolade in verschiedenen Formen verwöhnen lassen.

 

Anschließend machten wir noch einen kurzen Abstecher zur Smoo Cave - der "Smaragdhöhle" in den Highlands. Man gelangt relativ einfach über einen überdachten Holzsteg zum Höhleneingang. Danach geht man kurz durch einen Tunnel auf eine Holzplattform in der man sich der zweiten Kammer nähern kann. Sie ist acht Meter tief und mit Wasser gefüllt. Donnernd stürzt hier der Fluss durch ein Loch von oben hinab. Mit unserer Kamera konnten wir hier leider nicht die hinabstürzenden Fluten des Wasserfalls fotografieren, zu sehr spritze das kühle Nass und im Nu waren wir nass. Wir konnten nur schnell ein Foto mit der kleinen "Ritsch Ratsch Kamera" knipsen - und trotzdem - es war beeindruckend zu sehen, welche Kraft Wasser haben kann.

 

Das letzte Ziel für heute war ein Besuch der Smoo Cave in Durness, die Meeres- und Süßwasserhöhle ist leicht zu erreichen, man steigt über einen steilen Pfad hinunter zu einer Bucht und kann dann über einen Steg in das Innere der Höhle gelangen. Der „Allt Smoo“ genannte Bach fließt durch ein Loch in der Decke in die fast 25 m lange,  zweite Kammer. In Kaskaden fällt er in ein Becken mit einer Tiefe von rund acht Metern. Nach starken Niederschlägen wird der Allt Smoo zum reißenden Bach. Wir haben das Blasloch und den Wasserfall dann noch von einem Aussichtspunkt oberhalb der Höhle angeschaut.

 

Welch ein ereignisreicher Tag - er hat uns ins Staunen versetzt, er ließ uns innehalten und die Eindrücke werden uns nachhaltig im Gedächtnis bleiben.

Tagesetappe: 225 km

Bildauswahl Tag 4


Tag 5 - Kylesku - Lochinver - Stoer Lighthouse

An unserem letzten Tag in den Highlands hat es uns an die Küste verschlagen. Nachdem in der Nacht ein wahnsinniger Sturm um die Lodge fegte, hatte sich das Wetter am Morgen etwas beruhigt. Wir statteten Ardvreck Castle noch einen weiteren Besuch ab, bevor wir über Lochinver zum Stoer Lighthouse fuhren. Der westlichste Punkt von Schottland (ohne die Inseln) liegt als weit vorgeschobene Halbinsel in der Nähe von Clashnessie - einer dieser winzigen Ansiedlungen an der B869 Küstenstrasse. Eine lange Stichstrasse führte uns bis zum Leuchtturm, der auf einem vorgelagerten Felsen mit Landverbindung steht. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick über das Meer und die Brandung. Das mussten wir unbedingt mit unseren Kameras festhalten!

 

Nachdem wir ein wenig umhergelaufen waren, setzten wir uns auf eine einsame Bank auf einer Anhöhe, wir sogen die klare, frische Luft ein und beobachteten die Meeresoberfläche immer in der Hoffnung, einige Belugas oder andere Wale zu sichten. Leider vergeblich - und doch waren wir nicht enttäuscht - es war ein stiller Ort - und wir konnten unsere Seele baumeln lassen.


Auf der Rückfahrt nach Kylesku haben wir sie wieder entdeckt - jede Menge Hirschrudel - es war fantastisch Ihnen zuzusehen - die Geweihe der Hirsche blickten oftmals nur aus den Sträuchern raus und je nach Blickwinkel konnten wir Ihre Köpfe entdecken. Leider war es fast schon zu dunkel, diese fantastischen Geschöpfe zu fotografieren - wir versuchten es trotzdem und haben das eine oder andere Bild fotografieren können.

 

Tagesetappe: 85 km

Bildauswahl Tag 5


Tag 6 - kylesku - Applecross - Bealach na Bà - Dornie

Abschied nehmen von den Highlands hieß es an Tag 6 - nachdem wir unser Gepäck im Auto verstaut und die Selbstver-sorgerhütte ordnungsgemäß an den Hausherrn übergeben hatten, fuhren wir in den "Süden" von Schottland - Etappenziel: Dornie. Nach einer längeren, sehr abwechlungsreichen Fahrt kamen wir endlich in dem zauberhaften Küstenstädtchen Applecross an. Appelcross ist der Ausgangsort um über die höchste Paßstrasse von England fahren zu können - Bealach na Bá Mit seiner alpin anmutenden Straßenführung in Form mehrerer Spitzkehren und Steigungen von bis zu 15 % hat dieser Pass eine herausragende Stellung unter den anderen die Highlands durchquerenden Straßen.


Die in Schottland sowieso schon recht karge Vegetation erreicht in der Nähe der rauhen Küste nochmals ein Minimum und sorgt für Hochgebirgsstimmung vom ersten, quasi auf Meereshöhe liegenden Höhenmeter bis zum letzten Höhenmeter zur Passhöhe auf 626 m. Oben angekommen, verharrten wir bei einem kurzen, heftigen Regenschauer im Auto und genossen den wunderbaren, weiten Blick bis hin zur Isle of Skye.


Danach ging es wieder runter zur anderen Seite bis nach Shieldaig und weiter bis nach Dornie - hier hatten wir eine wunderbare Unterkunft erneut über airbnb gebucht. Nach einer Stärkung in einem typisch, schottischen Restaurant nebenan, machten wir noch einen kurzen Abstecher zum wohl bekanntesten "Highlander-Schloss" - Schloss Eilean-Donan-Castle. Es war beeindruckend anzusehen - und Thomas konnte in aller Ruhe sein Stativ aufbauen um in der blauen Stunde viele Bilder von diesem Bauwerk fotografieren zu können! Traumhaft...


Tagesetappe: 430 km

Bildauswahl Tag 7


Tag 7 - Isle of Skye - die größte Insel der inneren Hebriden

Unser letzter Tag in Schottland verbrachten wir auf der Isle of Skye. Wir starteten von Dornie und fuhren Richtung Kyle of Lochalsh bis nach Portree und sahen unter einer dicken Nebelwand ein kleines Stück des Old Man of Storr - zum Fotografieren war es leider zu schlechtes Wetter. Naja wir wollten ja später wieder auf dem Rückweg hier vorbei kommen. Weiter ging es zum schönen Wasserfall "Mealt Fall" am Kilt Rock. Wer den Kilt Rock und den Wasserfall sehen will muss sich weit über die Begrenzung rauslehnen und Schwindelfrei sein. Aber der Anblick ist lohnenswert. Hinter dem Wasserfall kann man dann den Kilt Rock erblicken. Seine Ähnlichkeit zum Tartan-Muster des Schottenrocks brachte dieser Küstenlinie den Namen Kilt Rock ein. Früher nutzten ihn Seefahrer als wichtige Landmarke. Hier machten wir einige Fotos, bevor es weiter ging zu den Blackhouses.

 

Im Freilicht-Museum of Island Life kann der Besucher sich in die Zeiten des 18. und 19. Jahrhunderts zurückversetzen. Das Museums-Dorf besteht nämlich aus sieben alten Blackhouses. Blackhouses sind düstere, steingemauerte Häuser, deren Dächer mit Stroh oder Reet gedeckt sind. Schwere Steine baumeln als Befestigung des Daches seitlicher herunter. Die Blackhouses waren in den Highlands, und besonders auf den Hebriden, die traditionelle Behausung der Bauern, der sogenannten Crofters. Da sie nicht viel Geld hatten, griffen sie auf billiges Baumaterial zurück: Stein und Stroh. Für das Holz des Dachstuhls mussten sich die Erbauer schon etwas ausdenken – Skye war damals nicht bewaldet. So verließ man sich auf Treibholz, das an der Küste angeschwemmt wurde. Die Konstruktion der Blackhouses ist jedoch genial. Durch ihre Strohmlinienform trotzen die ärmlichen Hütten tapfer auch dem härtesten Sturm. Sie waren das sichere Dach über dem Kopf der armen Bevölkerung.

 

Es roch nach Torf - auch heute noch - es war sehr interessant und beeindruckend - vom Parkplatz aus liefen wir dann zum Kilmuir Friedhof - dem Friedhof wo Flora MacDonald, die Heldin der Highlands begraben liegt. Auch wenn man sie nicht kennt, ihr Grab zu besuchen gehört einfach zu den Dingen auf Skye, die man getan haben sollte. Selbstverständlich ist ihre Ruhestätte die größte und auffälligste auf dem Gottesacker. „Ihr Name wird in der Geschichte genannt werden, und wenn Mut und Treue noch Tugenden sind, wird er mit Ehrerbietung geführt“ – so steht es auf dem Grab von Flora MacDonald. Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir weiter zum Quiraing Viewpoint – diese Straße windet sich immer weiter nach oben, bis man zu einem Parkplatz kommt. Unbedingt aussteigen und ein kleines Stück den Hang hinauf laufen, denn von hier hat man nicht nur einen grandiosen Blick, sondern kann auch Wanderungen in die umliegenden Berge unternehmen. Es war beeindruckend schön und mal wieder konnten wir uns am intensiven grün der vor uns liegenden Landschaft nicht satt sehen.

 

Nun war es Zeit um zum letzten Ziel des Tages aufzubrechen - zu den Fairy Pools und den "schwarzen Bergen" Corie na Creiche. Im Schatten der schwarzen Berge fand 1601 die letzte große Auseinandersetzung zwischen Clan MacDonald und MacLeod statt. Die atemberaubende Bergszenerien, die märchenhaften Bäche und Flüsse in den grünen Wiesen gehören zu den beeindruckendsten Landschaften auf Skye. Hier hielten wir uns sehr lange auf, machten unzählige Fotos und waren mit Handschuhen und Mützen ausgestattet - aber nicht weil es stürmisch und kalt war - Nein - hier waren sie also - die "Monster-Midges".

 

Nach einem langen und ereignisreichen Tag fuhren wir wieder zurück zu unserer Unterkunft nach Dornie - natürlich kamen wir noch mal am Old Man of Storr vorbei - hier standen auf einmal Massen an Autos und Fernreisebusse und es war schlichtweg die Hölle los. Isle of Skye ist schön - aber leider sehr überlaufen - uns hat die Ruhe in den Highlands einfach besser gefallen.

Tagesetappe: 250 km

Bildauswahl Tag 7


Tag 8 - Dornie - Aberdeen - Frankfurt

Es geht wieder nach Hause -  wir starten von Dornie über Loch Ness nach Aberdeen, wo unser Rückflug um 14:10 h nach Frankfurt startet. Die raue Schönheit der schottischen Highlands mit Ihren sagenumwobenen Seenlandschaften, mittelalterlichen Burgen und Schlössern wird uns nachhaltig in beeindruckender Erinnerung bleiben.