Januar 2020

Aus allen Epochen seit der Jungsteinzeit vor etwa 7000 Jahren finden sich auf dem Glauberg Zeugnisse von menschlicher Be-siedelung. Er gilt in internationalen Fachkreisen als einzigartiges archäologisches Bodenarchiv – & er hat seine Geheimnisse mit Sicherheit noch nicht vollständig frei gegeben. Das 30 ha. große Gelände des Archäologischen Parks der Keltenwelt am Glauberg wird noch Generationen von Archäologen beschäftigen. Das Plateau ist immer wieder ein faszinierendes Fotomotiv & neuer-dings findet man eine Reihe von "Keltenfürsten", die sich augen-scheinlich wie eine Armee beschützend vor das Muesum aufge-stellt haben.  

Quelle erster Abschnitt: Archäologischer Park - Keltenwelt Glauberg



Februar 2020

spread my wings and fly away... Abflug und Landung, oder einfach ein graziler Vogelflug? Auf jeden Fall ist die intelligente, freche und anpassungsfähige #Kohlmeise oft in unseren Gärten anzutreffen. Unsere größte Meise ist fast jedem bekannt, egal ob auf dem Land oder in der Stadt. Der charakteristische schwarze Bauchstreifen ist beim Weibchen schmaler und blasser. Am schwarzen Kopf leuchtet bei beiden Geschlechtern ein großes weißes Wangenfeld. Mit ihrem abwechslungsreichen Gesang, ist sie einer der ersten Frühjahrsboten, bevor der Schnee geschmolzen ist.



März 2020

Wildschweine sind unverwechselbar: Ihre gedrungene Statur, ihr borstiges Fell & ihr ausgeprägter Rüssel sind typisch für die Urform unserer Hausschweine. Andere Eigenschaften wie ihr besonderes Riechvermögen sieht man ihnen nicht auf den ersten Blick an. Die Eckzähne erfüllen vor allem bei männlichen, älteren Wildschweinen, den Keilern, eine wichtige Funktion: Sie sind haarscharfe Waffen, die bei der Verteidigung oder während der Rangkämpfe in der Paarungszeit eingesetzt werden. Dafür sind die Eckzähne des Oberkiefers so stark gekrümmt, dass sie nach oben wachsen.  

Quelle: deutschewildtierstiftung.de



April 2020

Wer ab Mitte März auf Spaziergängen von hoch oben ein durchdringendes Miauen hört, ist Ohrenzeuge des Liebesspiels der Mäusebussarde. Mit „Hiää“-Rufen schrauben sich das Bussardweibchen & das etwas kleinere Männchen in der Thermik den Himmel hoch. Unsere häufigsten Greife grenzen zunächst ihre Revier ab, bevor es in den nächsten Wochen an die Brut geht. Mäusebussarde gibt es in allen Abstufungen von fast ganz weiß bis nahezu schwarz, das ist einzigartig in unserer Vogelwelt. In der Regel allerdings herrschen Brauntöne vor, Männchen & Weibchen lassen sich farblich nicht unter-scheiden. Ein Weibchen wiegt allerdings rund 1 Kilogramm, während die Männchen nur knapp 800 Gramm wiegen. Der Name Bussard stammt aus dem Mittelhochdeutschen, in dem „Buse“ Katze & „Aar“ Adler bedeutet. „Mit ‚Katzenadler’ sind die Mäusebussarde mit ihren derzeitigen Balzrufen recht gut umschrieben.                                                        Quelle NABU.de

 



Mai 2020

Unser Monatsfoto Mai fanden wir in unserem Garten. Bei den #Feuersalamandern ist die Zeit der Winterstarre nun vorbei, während der Starre nehmen sie keine Nahrung auf. Aber nun beginnt die Jagd auf Käfer, Spinnen, Asseln, Regenwürmer und Nacktschnecken. In den letzten Jahren haben wir viele Tagverstecke geschaffen, aufgrund dessen können wir in guten Nächten 30-40 Exemplare zählen. Uns macht es riesigen Spaß Lurchi zu beobachten und zu fotografieren. Der Feuersalamader ist „Besonders geschützt“ gemäß Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung. Besonders geschützte Arten dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden. Mit einer Körpergröße von 14 bis 20 Zentimetern gehört der Feuersalamander zu den größten heimischen Schwanzlurchen. Die Färbung ist schwarz glänzend mit einem auffällig gelborangem Flecken- /Streifenmuster auf der Oberseite.



Juni 2020

Ein wahrer Akrobat der Lüfte und dazu noch einer der farbenprächtigsten Vögel in Europa ist der #Bienenfresser. Auf unserem Monatsfoto Juni versuchte ich den "Landeanflug" dieses Weibchens einzufangen. Sie fliegen mit gefangenen Bienen & Wespen zu Ihrem Ansitz, reiben das Hinterende des Beutetieres mit dem Schnabel an der Unterlage & drücken das Gift aus dem Giftapparat heraus. Für die Brut & Jungenaufzucht graben die kolonie-brütenden Vögeln rund 1,5 m lange Höhlen in Steilwände. Der Schnabel des Bienenfresser ist lang & etwas gebogen und sie haben kurze Schwanzspieße. Der Bienenfresser wird ca. 25 - 29 cm groß und liebt offene, reich strukturierte & im Sommerhalbjahr warme Landschaften mit höheren Büschen oder Bäumen als Ansitzwarten.                                                                                                                     (Quelle: Kosmos Naturführer)



Juli 2020

Wie „Phönix aus der Asche“... steigt dieser #Eisvogel mit seiner Beute aus dem Wasser auf. Die meisten Menschen, die das Glück haben, einen Eisvogel zu sehen, sind erstaunt über die schönen, fast exotischen Farben, die er besitzt. Wegen seiner Farbenpracht zählt er zu den schönsten Brutvögeln Deutschlands. Als Ansitzjäger bevorzugt er klare, saubere und langsam fliessende Gewässer; da er vor dem Sturzflug (Stoßtauchen) ins Wasser seine Nahrung erst lokalisieren muss. Der Eisvogel ist ein Indikator für gesunde Gewässer. In dicht bevölkerten und stark industrialisierten Gebieten ist er mittlerweile eine ausgesprochene Seltenheit.



August 2020

Der #Alpenbockkäfer ist nicht ein in den Alpen lebender Stein- oder Ziegenbock, sondern einer der schönsten Käfer Mitteleuropas. Er hat lange, gegliederte Fühler, die an die Hörner eines Ziegenbocks erinnern. Den Grossteil seines Lebens verbringt der Alpenbock versteckt in Buchen-Totholz. Dort lebt er als Larve rund 2 bis 4 Jahre, verpuppt sich dann und zwängt sich schliesslich als geschlüpfter Käfer ins Freie. Mit seiner charakteristisch hellblau-schwarzen Zeichnung ist der Alpenbock unverwechselbar. Er wird bis zu 4 cm lang und lebt nach dem Schlupf nur noch für 3 bis 4 Wochen. Während dieser kurzen Zeit kommt es zur Paarung. Die Weibchen nutzen für die Eiablage altes und besonntes Buchentotholz, leider ab und zu auch Brennholz. Dies mit fatalen Folgen, denn die darin befindlichen Larven werden verfeuert, noch bevor sie sich zu Ende entwickeln können. Der fehlende oder ungeeignete Lebensraum macht dem Alpenbock schwer zu schaffen: Der bezaubernde blaue Käfer ist so selten geworden, dass er in der FFH- Richtlinie der EU als prioritär zu schützende Art aufgenommen wurde - sozusagen in die VIP-Riege der Arten. Deshalb ist es umso wichtiger, besonntes Buchentotholz über Jahre stehen zu lassen oder gezielt zur Verfügung zu stellen.                           (Quelle: Neocid-swiss, NABU Baden-Württemberg)


September 2020

Das #Kahlwild zeigt sich im letzten Licht - eine ganz besondere Stimmung läßt uns den Einzug des Herbstes bereits spüren. Als Kahlwild bezeichnet man die weiblichen Tiere des Rotwildes. Rotwild lebt die meiste Zeit im Jahr in geschlechtergetrennten Rudeln. Nur zur Brunftzeit oder im Winter in den großräumigen Wintergattern kommen Hirsch und Kahlwild zusammen vor. Sogenannte Kahlwildrudel bestehen aus den weiblichen Tieren und deren Nachwuchs. Die Kahlwildrudel werden von einem erfahrenen, meist dem ältesten, Alttier angeführt.                                                                                                              Quelle: NABU



Oktober 2020

Urige Baumgestalten im Hutewald zaubern im Herbst wunderschöne Farben in die sich färbenden Blätter, die nach und nach zu Boden fallen. Die ausladenden Baumkronen der teils uralten Buchen, mit ihren mächtigen, knorrigen Stämmen & Wurzeln, die sich wie Adern über der Erdoberfläche schlängeln,  versetzen einem in Ehrfurcht und Erstaunen. In der heutigen Zeit gibt es die Viehmast nicht mehr in dieser Form und somit sind die Bestände der Hutebäume überaltert. Es werden neue, junge Buchen und Eichen nachgepflanzt. Trotzdem haben die teils weit über 200 Jahre alten und stattlichen Hutebuchen nichts von Ihrer Mystik verloren. „Es gibt eine Stille des #Herbstes bis in die Farben hinein.“ (Hugo von Hofmannsthal, 1874-1929)



November 2020

Wölfe sind sehr anpassungsfähig & bewohnen die unterschiedlichsten Gegenden, von den arktischen Tundren bis zu den Wüsten Nordamerikas & Zentralasiens. Einst war der Wolf eines der am weitesten verbreiteten Säuge-tierarten der Welt. Heute ist er aus vielen Regionen, so auch aus weiten Teilen Europas völlig verschwunden. Erst seit etwa 30 Jahren erholt sich der Bestand dank strengem Schutz langsam wieder. Der europäische Wolf wird 70-90 cm groß, bis zu 140 cm lang und ähnelt optisch einem großen Haushund. Junge Wölfe sind meist mit 22 Monaten geschlechtsreif. Nach der Paarungszeit zwischen Februar/März, werden nach einer Tragezeit von 9 Wochen im April Mai meist zwischen vier & sechs Welpen in einer Höhle geboren. An-schließend leben die Wölfe als Familie, dem sogenannten Wolfsrudel zusammen. Die Jungen vom Vorjahr helfen den Eltern bei der Aufzucht der jüngeren Geschwister. Nach 2-3 Jahren verlassen sie das Rudel und suchen sich einen Partner. Dabei legen sie bis zu 1000 Kilometer zurück.            Quelle: NABU



Dezember 2020

In diesem Jahr war der Winter fast so in unserem Mittelgebirge wie früher. Längere Frost- und Schneeperioden. Leider merken wir jedoch hautnah, dass die Winter deutlich wärmer und schneeärmer geworden sind - Klimawandel scheint allgegenwärtig.